Das Gemüse und ich

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Das Gemüse und ich

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Soviel vorneweg: Ich habe bereits als 8-Jährige beim Versuch, ein Spiegelei zu machen, die Küche angezündet und meine ehemalige, damals ca. 30-jährige Nachbarin Andrea wegen eines Rezepts für Kekse angerufen, weil ich backen wollte. Meine Erfahrungen in der Küche begannen also schon früh und dadurch auch meine kulinarischen Erlebnisse und Erkenntnisse. Dass ich dann letztendlich Koch-Kellnerin wurde, ist eher dem Zufall des Schulrauswurfs geschuldet als der tatsächlichen Berufung, aber ich war in Klessheim gut aufgehoben und Kochen ist noch heute meine Passion und etwas, das ich stundenlang und meditativ gerne mache.

Der Weg zu den richtigen Lebensmitteln war hier dann doch eher holprig. Das lag mitunter nicht nur daran, dass ich zeitweise recht knapp bei Kasse war (maaaaan, mit 5 kg Reis kommt man echt lange über die Runden, wenn man will), sondern auch daran, dass mir das Gefühl zwischen Klasse und Masse gefehlt hat.

Das alles änderte sich, als ich Johanna begegnete – die schönste Biobäuerin von hier bis Texas, so nebenbei bemerkt, und klug ist sie auch noch. Wer sich jetzt hoffnungsfroh die Hände reibt: Die liebe Johanna ist glücklich vergeben, fix und so, und das ist auch fabelhaft!

Aber zurück zum Thema: Johanna ist nicht nur fesch und klug, sondern sie baut auch noch leckeres Gemüse an (Tomaten haben es ihr besonders angetan). An einem verhängnisvollen GAST-Nachmittag kam es dazu, dass wir, noch nüchtern, eine für mich weltverändernde Unterhaltung führten. An die Details kann ich mich leider nur noch vage erinnern, da ich kurze Zeit später dem Heineken-Stand zum Opfer fiel, aber so viel war sicher: Ich war dem Gemüse völlig verfallen.

Johanna hatte mich überzeugt, dem Ganzen einmal eine Chance zu geben, und siehe da, eine Karotte ist nicht gleich Karotte und eine Gurke ist nicht gleich Gurke. Ganz im Gegenteil: Eine Gurke schmeckt gar nicht nach Pappe, wenn sie bio ist. Und somit tat sich für mich, nach dem Philosophieren über ‚Essen ist ja eine Notwendigkeit‘ bis hin zu ‚Essen soll aber Spaß machen und Genuss sein‘, eine ganz neue Welt auf.

Der ein oder andere hat bestimmt unter meinen Essensexperimenten gelitten – ich sag nur so viel, auf meinem Grabstein wird stehen: „Sie hat mir Zucchinischnitzel serviert!“ – aber schlussendlich hat sich meine Einstellung durch dieses eine Gespräch zum Essen gänzlich verändert.

Qualität schlägt schließlich in meinen Augen immer Quantität, und bisher wurde ich nicht enttäuscht, was das betrifft. Entscheiden tut das natürlich jeder für sich selbst, wie er kann und möchte.

Aber um euch meine Helden, bestehend aus Johanna, Moni, Flo und natürlich auch den Eltern Anni und Hans, nicht vorzuenthalten, findet ihr ab heute in meinem Footer den Link zur Homepage meiner Gemüsehelden, dem Biohof Schmuckbauer. Und weil’s so schön ist, folgt ihnen doch auch auf Instagram und Facebook. Neben leckeren Rezepten, von denen ich eines noch dieses Wochenende posten werde, findet ihr alle Informationen zu Ab-Hof-Verkäufen, Marktstandzeiten und -orten sowie seltene Abwesenheitszeiten (manchmal trauen sie sich auch in den Urlaub).

Und nun hoffe ich, dass ich euch auf’s Gemüse gebracht habe und ihr vielleicht mal die fleißigen Bienen und Bieneriche vom Biohof Schmuckbauer besucht, denn zu entdecken gibt es dort vieles, aber vor allem eines: viele Liebe Menschen die euch für’s Gemüse begeistern werden!

Eure frauwunderlich

I cook with wine. Sometimes I even add it to the food. – W.C. Fields

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