Bewegung macht den Meister

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Bewegung macht den Meister

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Der Liebe Sport und ich pflegen nun seit einigen Jahren eine richtige Hass-Liebe. Dabei hat das alles eigentlich ganz anders angefangen.

Als Kind (ok, auch als Erwachsener, aber auf eine andere Art – meine bessere Hälfte behauptet ich habe ADHS – also so Eichhörnchen auf Speed like) war ich immer sehr aktiv. Klettern, Laufen, Raufen, Fußballspielen, Inline-Skates Fahren, Schwimmen, alles war irgendwie dabei. Meine sportliche Karriere also eigentlich recht vielfältig. Ich hab’s sogar mit vereinsmäßigem Schwimmen und Judo probiert, aber geblieben bin ich beim Leistungsturnen. Will meinen: sich um den Stufenbarren rum- und runterschwingen, Bodenturnen & Gymnastik sowie alles, was mit Trampolin, Reck, Rhönrad und Schwebebalken zu tun hat. Ich war begeistert und das obwohl ich damit erst so richtig begonnen habe, nachdem ich mir den Schädel gebrochen habe bei einem missglückten Akrobatikversuch. Und ich war nicht mal schlecht. Immerhin dritte bei den Kreismeisterschaften in meiner Altersgruppe. Ich war schon stolz. Na, und dann, dann kam die absolute Vernichtung meiner damaligen Trainerin mit der Aussage: ‚Ricarda, du kannst schon träumen, aber eigentlich bist du zu alt. Da hättest du schon viel früher beginnen müssen.‘ Na bum, das hat gesessen und in die Pubertät bin ich auch noch gekommen. Dreimal könnt ihr raten was dann passiert ist: Sport war vom Tisch, und zwar sowas von.

Was mich davor bewahrt hat, schon früher das ein oder andere Kilo an den Hüften zu viel zu haben, ist vermutlich meiner recht aktiven Diskotheken-Zeit zu verdanken, die nicht nur promilleträchtig war, sondern auch schweißtreibend dank stundenlangem Tanzen. Und einem besseren Stoffwechsel….

Das alles klappte ohne Sport für laaaange Zeit echt gut, bis du über die Dreißig hüpfst. Und so habe ich mir innerhalb ein paar Jährchen mal gut 15 Kilo draufgefressen. Bei 152 cm Körpergröße bist du dann ein Ritter Sport: quadratisch, praktisch, gut. Das führte dazu, dass ich am Dauerjammern war und ich jedem, wirklich jedem mit meinem Leiden, dass ich zu dick bin, auf die Nerven gegangen bin.
Und dann passierten zwei Dinge: ein Foto, auf dem ich aussehe, als wäre ich eine dicke, fette Made (zumindest sehe ich mich so), und die Aussage meines damaligen Partners: Vom Jammern wird’s nicht besser. Tja, das ist nicht nett, aber wo er Recht hatte, hatte er nunmal Recht. Also beschloss ich, dem ganzen ein Ende zu setzen, und zwar mit Sophia, Sophia Thiel. Wer sie heute nicht mehr kennt, Sophia Thiel wurde mit Low-Carb Ernährung und intensivem HIIT-Training sehr bekannt, so wie auch die Kollegen Daniel Aminati und Detlef D! Soost, die damit nicht nur eine stattliche, durchtrainierte Figur erlangten, sondern sich mit ihren damals verkauften Programmen, sicher einen netten Notgroschen verdient haben (und das meine ich keineswegs abwertend).
Das Versprechen: innerhalb weniger Wochen (8, 10 oder 16) zur Traumfigur deines Lebens.

Sophia hat mich besonders angesprochen, also habe ich das Programm gekauft, bin über 6 Monate jeden Tag um 5:20 Uhr aufgestanden und eine Runde joggen gegangen und habe abends Sophia’s Programm durchgezogen, inklusive Diät. Und wer sagts denn – die 15 Kilo verschwanden zwar nicht zur Gänze, aber ich konnte selbstsicher im Bikini unterwegs sein, ohne, dass ich mich in Grund und Boden geschämt habe. Dass dies der Anfang einer nicht endenden Reise sein würde, wusste ich damals nicht. Aber so begann meine sportliche Karriere im Erwachsenenalter, und sie dauert an. 

Was ich noch alles probiert habe, was das ganze mit meinem Selbstbewusstsein angestellt hat und ob ich jetzt ein kleiner Hulk bin – das erzähle ich euch im weiteren Verlauf meines Blogs.

Eure frauwunderlich

Sport zu treiben wäre so viel Erfüllender, wenn die Kalorien beim Verbrennen schreien würden. – Unknown

2 Antworten

  1. In einer Welt voller Blogs und Webseiten, die oft nur monologisch Inhalte liefern, sticht dieser Blog hervor. Endlich können wir als Community direkt mitreden! Die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen, schafft nicht nur Raum für Austausch und Diskussion, sondern zeigt auch, dass hier auf die Wünsche der Leserinnen und Leser eingegangen wird. So wird der Blog zu einem lebendigen Ort, an dem Meinungen, Gedanken und Anregungen ihren Platz finden – und das bereichert die Inhalte ungemein. Danke, dass unsere Stimmen gehört werden!

    1. Lieber größter Fan,
      es freut mich sehr zu lesen, dass dir die Kommentarfunktion gefällt und du mir so viel wertvolles Feedback gibst. Schon deine Nachrichten per WhatsApp mit hinweisen und Tipps vor und nach dem Blog waren immer sehr hilfreich für mich. Danke für deine Zeit, die du dir nimmst um den Blog noch besser zu machen 🙂 LG und bis bald 😉

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